R3-R20N/DC24V
- Wechslerkontakte
- Kontaktmaterial AgNi
- Max 10 A @ 250 V AC / 30 V DC
- Bistabile Spule
| Betriebstemperatur | -40 … 70 °C |
|---|---|
| Gehäusewerkstoff | PA / PC |
| Gewicht | 81 g |
| Lagertemperatur (ohne Eisbildung) | -40 … 80 °C |
| Maximale Schaltfrequenz bei Nennlast | 1 200 / h |
| Minimale Impulsdauer EIN / AUS | 50 |
| Bemessungsstrom | 10 A |
|---|---|
| Einschaltstrom | 30 A, 20 ms |
| Elektrische Lebensdauer bei Nennlast AC-1 (Zyklen) | ≥ 500 000 |
| Empfohlene minimale Kontaktbelastung | 10 mA / 10 V |
| Kontaktmaterialien | AgNi |
| Maximale Kontaktbelastbarkeit AC-1 | 10 A / 250 V AC-1 |
| Maximale Kontaktbelastbarkeit DC-1 | 10 A / 30 V DC-1 |
| Mechanische Lebensdauer (Zyklen) | ≥ 5 000 000 |
| Nennlast AC | 2 500 VA |
| Isolationswiderstand bei 500 V | ≥ 1 GΩ |
|---|---|
| Prüfspannung Kontakt / Kontakt | 2.5 kV / 1 min |
| Prüfspannung Kontakt / Spule | 2.5 kV / 1 min |
| Prüfspannung offener Kontakt | 1 kV / 1 min |
| Überspannungskategorie | III |
| Verschmutzungsgrad | 3 |
| mA | 18 mA |
|---|---|
| Nennspannung | 24 V |
| Ohm | 60 |
| Stromart | DC |
| Ansprechspannung | ≤ 0.7 UN |
|---|---|
| AUS Impulsleistung | DC 0.5 W |
| Betriebsspannungsbereich | 0.7 UN … 1.25 UN |
| EIN Impulsleistung | DC 1.5 W |
| Rückfallspannung | ≤ 0.7 UN |
| Eisenbahn | EN 45545-2,EN 50155 |
|---|---|
| Normen | IEC/EN 61810,IEC/EN 60947 |
| Zulassungen | UKCA,CE,EAC,Railway |
Ein Remanenzrelais (engl. latching relay) ist ein bistabiles Relais, das seinen Schaltzustand auch dann beibehält, wenn die Versorgungsspannung unterbrochen wird. Das bedeutet, dass die zuletzt gewählte Schaltstellung – ob ein- oder ausgeschaltet – zuverlässig gespeichert bleibt, bis das Relais bewusst umgeschaltet wird.
Eingesetzt wird ein Remanenzrelais überall dort, wo der Schaltzustand nach einem Stromausfall oder einer Unterbrechung erhalten bleiben muss. Dadurch können Anlagen oder Systeme nach einer Unterbrechung sicher und stabil weiterbetrieben werden, ohne dass der Zustand neu eingestellt werden muss.
Zu den wichtigsten Vorteilen zählen die hohe Energieeffizienz und die Betriebssicherheit. Energie wird nur während des Umschaltens benötigt, nicht aber zum Halten des Zustands. Gleichzeitig sorgt die Fähigkeit, den Schaltzustand auch bei Spannungsverlust beizubehalten, für zusätzliche Zuverlässigkeit und Schutz vor unerwünschten Änderungen im Betrieb.
Ein Remanenzrelais funktioniert durch magnetische Remanenz: Wird das Relais geschaltet, bleibt im Magnetkern ein Restmagnetismus erhalten, der den Anker in seiner Stellung hält, auch wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet wird. Der Schaltzustand bleibt dadurch stabil gespeichert, bis ein erneutes Steuersignal ein entgegengesetztes Magnetfeld erzeugt und damit den vorhandenen Restmagnetismus kompensiert. Erst dadurch wird das Relais gezielt in den neuen Zustand umgeschaltet. Auf diese Weise benötigt es nur während des Schaltvorgangs Energie und vereint hohe Effizienz mit Betriebssicherheit.
Bei Remanenzrelais mit DC-Spulen dürfen beide Steuereingänge gleichzeitig versorgt werden. In diesem Fall hat der Steuereingang A1 (ON) immer Vorrang vor dem Steuereingang A3 (OFF).
Anders verhält es sich bei AC-Spulen: Werden hier beide Steuereingänge gleichzeitig bestromt, führt dies zu einem unkontrollierten Hin- und Herschalten der Kontakte. Dadurch wird das Relais innerhalb kürzester Zeit zerstört. Aus diesem Grund dürfen bei Remanenzrelais mit AC-Spulen niemals beide Steuereingänge gleichzeitig aktiviert werden.